Forschung & Entwicklung

Wie die Bewehrung von morgen aussieht, ist bereits heute bei der Johne & Groß zu sehen. Nichtmetallische Bewehrung ist dauerhafter und leichter als Stahlbewehrung. So können mit nichtrostender Carbonbewehrung filigrane Geometrien mit reduziertem Ressourcenverbrauch hergestellt werden. Seit 2017 ist die hauseigene F&E-Abteilung Innovationstreiber bei der Produkt- und Prozessentwicklung – oft unterstützt von Wissenschaftspartnern aus der Region. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Technologieentwicklung zur Verarbeitung der nichtmetallischen Bewehrungsmaterialien. Mit Beginn des RUBIN-Projektes Industriestandard Carbonbeton im Januar 2022 trägt die Johne & Groß ihren Teil zur breiten und nachhaltigen Etablierung des neuartigen Baustoffs bei!

Aktuelle Forschungsprojekte

Titel:
Development and application of thermoplastic textile reinforcement for prefabricated TRC building elements (TRCel)
Zeitraum:
2021 – 2024
Kooperationspartner:
Institut für Textiltechnik und Lehrstuhl für Textilmaschinenbau, RWTH Aachen │ Faculty of Construction Engineering, University of Transport and Communications (UTC) │ Vietnam Fiber Reinforced Polymer Products, JSC
Kurzbeschreibung Verbundvorhaben:
Ziel ist die Entwicklung und Anwendung von formbarer FVK-Bewehrung für Betonfertigteile zur Erhöhung der Produktionsflexibilität. Es soll eine Grundlage für die Überführung in die Industrie geschaffen werden.
Titel:
Automatisierte Herstellung und Formgebung von mineralisch gebundenen Endlosfaserbündeln zur Fertigung hochtemperaturbeständiger, räumlicher Bewehrungsstrukturen für Betonbauteile (3DHyBeBe)
Zeitraum:
2021 – 2024
Kooperationspartner:
Grötschel GmbH │ Institut für Baustoffe, TU Dresden
Kurzbeschreibung Verbundvorhaben:
Entwicklung einer weitgehend automatisierten Technologie zur Herstellung von dreidimensionalen, flächigen Bewehrungsstrukturen für dünnwandige, ressourcen-schonende Betonbauwerke aus belastungsgerecht angeordneten, mineralisch getränkten endlos langen Carbonfasern.
Titel:
Industriestandard Carbonbeton (ISC)
Zeitraum:
2022 – 2024
Kooperationspartner:
CARBOCON GmbH │ Kahnt & Tietze Gmbh │ Institut für Massivbau, TU Dresden│ Institut für Baubetriebswesen, TU Dresden │ Betonwerk Oschatz GmbH │ B.T. innovation GmbH │ DENKweit GmbH │ Forschungs- und Transferzentrum e.V., HTWK Leipzig │ GfL – Gesellschaft für Luftverkehrsforschung mbH │ informbeton GmbH │ phase10 Ingenieur- und Planungsgesellschaft mbH │ Qpoint Composite GmbH │ STL Böden+Design GmbH │ HFB Engineering GmbH │SFP Planungsgesellschaft mbH
Kurzbeschreibung Verbundvorhaben:
Erstellung eines Industriestandards für Carbonbeton zur Überführung der bereits in der Forschung gesammelten Kenntnisse in den Markt. Alle grundsätzlichen anwendungsübergreifenden offenen Fragen zur Innovationsbasis bzw. zur Standardisierung werden dabei geklärt werden.

Abgeschlossene Forschungsprojekte

Titel:
BeMa
Zeitraum:
2020 – 2022
Kooperationspartner:
Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM), TU Dresden
Kurzbeschreibung Teilvorhaben:
Entwicklung verbundgerechter textiler Bewehrungsmatten für den Einsatz in Textilbeton-Fertigteilen
Titel:
BSENS
Zeitraum:
2020 – 2022
Kooperationspartner:
Technische Hochschule Deggendorf
Kurzbeschreibung Verbundvorhaben:
Entwicklung eines Dehnmesssensorsystems, welches bei Brücken Anwendung finden und die dynamischen Bewegungen der Brückenkonstruktion messen und aufzeichnen soll und somit der Bauwerksüberwachung dient.
Titel:
C3 - V 4.15
Zeitraum:
2018 – 2020
Kooperationspartner:
TU Dresden, HTW Dresden
Kurzbeschreibung Verbundvorhaben:
Entwicklung eines Verfahrens zur kontinuierlichen Herstellung von vorgefertigten Bewehrungssystemen (Stäbe, Bügel oder andere geeignete Formen). Diese sollen aus mehreren Carbonfasern bestehen, die in eine anorganische Matrix eingebettet werden.
Titel:
antex
Zeitraum:
2018 – 2020
Kooperationspartner:
JvP GmbH │ MSL GmbH & Co. KG │ Institut für Baustoffe, TU Dresden
Kurzbeschreibung Verbundvorhaben:
Entwicklung eines neuen Verfahrens zur Herstellung neuartiger Produkte. Das Verfahren soll gekennzeichnet sein durch eine kontinuierliche Fertigung von anorganisch gebundenen Carbonfaser-Bewehrungsstrukturen (Produkt). Diese hochleistungsfähigen, dauerhaften und nachhaltigen stabförmiger Bewehrungsstrukturen sollen ein-, zwei- oder dreidimensional gefertigt werden und in einer Art Modulbauweise jede nur denkbare Beton-Konstruktion bewehren können.